Symbolbild:  Moschee © Canva, bearbeitet by Avempace.

In den letzten Wochen erhielten mehrere Moscheen in Nordrhein-Westfalen Umschläge mit verbrannten Koranseiten. Nun hat sich ein weiterer Vorfall ereignet.

Nach ähnlichen Vorfällen Ende Oktober wurde erneut in Recklinghausen eine Hassbotschaft mit islamfeindlichen Äußerungen im Briefkasten der Fatih Vakfı Moschee gefunden. Auch dieses Mal enthielt die Nachricht Fäkalien und Fleischteile, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen.

Die Polizei bittet um Hinweise, da es möglich ist, dass die Nachricht bereits seit mehreren Tagen im Briefkasten lag. Ende Oktober wurden bereits an zwei Moscheen im Kreis Recklinghausen Briefe mit Hassbotschaften und Hundekot sichergestellt. In Recklinghausen und Castrop-Rauxel wurden jeweils Umschläge gefunden, die teilweise verbrannte Koranseiten enthielten. Insgesamt haben nun acht Moscheen in Nordrhein-Westfalen solche Umschläge erhalten. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen verurteilte die Taten entschieden und betonte, dass in unserer Gesellschaft kein Platz für Islamfeindlichkeit, Antisemitismus oder Rassismus sei.

Angriffe gegen Muslime und Moscheen hat zugenommen.

Die Zahl der Angriffe gegen Muslime und Moscheen in Deutschland ist erneut gestiegen. In den ersten neun Monaten wurden bereits mehr Angriffe verzeichnet als im gesamten Vorjahr. Insgesamt hat die Polizei 686 islamfeindliche Übergriffe dokumentiert. Zwischen Juli und September hat die Bundesregierung bislang 271 Angriffe auf Muslime verzeichnet, die auf islamfeindliche Motivation zurückzuführen sind, darunter 20 Angriffe auf Moscheen.