Symbolbild: Moschee © Canva, bearbeitet by Avempace.

Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) ruft unter dem Motto „Das Gebet – besinnt, belebt, verbindet“ zum diesjährigen Tag der offenen Moschee (TOM) am 3. Oktober auf. Das Hauptziel dieser jährlichen Veranstaltung ist es, eine Gelegenheit zu schaffen, bei der Menschen unterschiedlicher Hintergründe die Muslime und ihre Gemeinden kennenlernen können, um Vorurteile und Missverständnisse abzubauen.

In diesem Jahr steht das Gebet im Mittelpunkt, insbesondere in einer Zeit, in der ständige Erreichbarkeit, Informationsflut und geschäftiges Treiben den Alltag prägen. Die Muslime möchten betonen, dass das Gebet den Gläubigen Raum und Zeit für innere Einkehr bietet und zur Entschleunigung beiträgt. Es fungiert als eine Art spiritueller Neustart, der die Gläubigen daran erinnert, was im Leben wirklich von Bedeutung ist.

Im Islam nimmt das Gebet eine zentrale Rolle ein und stellt eine direkte Verbindung zwischen dem Gläubigen und seinem Schöpfer dar. Es ist ein spiritueller Akt, der Muslimen hilft, sich auf Allah zu besinnen, ihre Gedanken zu ordnen und ihre Beziehung zu Gott zu stärken. Darüber hinaus erinnert das Gebet die Muslime daran, dass sie angesichts der vielen Herausforderungen im Leben nicht allein sind. Es dient als Brücke, um eine Verbindung zwischen dem Menschen und Gott herzustellen und schafft weltweit ein Gefühl der Einheit in der muslimischen Gemeinschaft.

Seit 1997 laden mehr als tausend islamische Gemeinden interessierte Nichtmuslime in ihre Moscheen ein und bieten Moscheeführungen, Vorträge, Ausstellungen, Begegnungsmöglichkeiten und Informationsstände an. Beim Tag der offenen Moschee haben Besucher die Möglichkeit, Muslime und ihre Moscheen näher kennenzulernen und einen besseren Einblick in den Islam zu gewinnen.